Setti Fatma ist das letzte Dorf im Ourika-Tal. Die verschiedenen Ortsteile zwängen sich zwischen die steilen Hänge und den Fluss, der sich je nach Wasserstand seinen Weg durch das Schottertet sucht oder es eben ganz bedeckt. Dann steht in manchen Häusern das Wasser im Keller. Praktisch können deren Bewohner aber auch aus dem Haus heraus aufs Wasser ablegen.
Der Talboden zieht sich wie ein grünes Band durch die bereits im April vertrockneten Berge. Hinter Setti Fatma geht es nur noch zu Fuß weiter. Hier geht es dann nur in mehrtägigen hochalpinen Wanderungen über den Hauptkamm des Hohen Atlas, der im 4.167 Meter hohen Djebel Toubkal gipfelt.
Viele Dörfer verschmelzen fast mit der sie umgebenen rotbraunen Erde und den Felsen, so auch auf dem Weg vom Ourika-Tal nach Oukkaimeden, wo man auch Wintersport betreibt.
Auf der Südseite des Atlas ist die Landschaft noch trockener, die Felsformationen lassen an den Wilden Westen denken, nur dass es hier noch die schönen Dörfer aus einfachen Lehmbauten gibt. Der Lauf des Dades sorgt aber auch in dieser Trockenheit für ein grüner Flussbett mit gartenartigen Feldern. Weiter oben im Tal windet sich der Dades zwischen den Bergformationen und hat über die Jahre bizarre Felsformationen in die Landschaft gegraben.
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